2. Tag 18.6.2009 Ankunft in Lima

In Europa war es bereits 13:30, aber wegen den sieben Stunden Zeitverschiebung war es erst 6:30, als wir südamerikanischen Boden betraten.
Der Flughafen von Lima ist neu gebaut und hat europäischen Standard. Der oft beschriebe Horror beim Verlassen des Flughafens blieb uns erspart. Die Parkplätze dürfen nur noch autorisierte Personen betreten und so blieben uns aufdringliche Kofferträger und Taxifahrer erspart und wir konnten ohne Probleme zu unserem Bus gelangen. Während der 20 minütigen Busfahrt bekamen wir die ersten Eindrücke von der Hauptstadt Perus, die mit ihren 8,5 Millionen Einwohnern über kein U-, S- oder Straßenbahnnetz verfügt. Wilde, auf privaten Initiativen basierende Busverbindungen dienen als öffentliches Verkehrsnetz. Es gibt weder Bushaltestellen, noch Linien. In dem Verkehrschaos sind die Busse meistens nur im Schritttempo unterwegs und man kann man jederzeit ein und aussteigen. Welche Route bzw. Straßen der Bus fährt ist an der Seite des Busses aufgedruckt. Noch bevor wir uns in das Stadtzentrum aufmachten, mussten wir das Gebäck halbieren. Beim Flug nach Cuzco waren nur ein Mal 23kg erlaubt. Die andere Hälfte des Gepäcks, überwiegend das Trekkingmaterial, schickten wir per Spedition nach Cuzco.
Am Mittag ging es dann in das von den Spaniern im 17. Jahrhundert errichtete Zentrum der Metropole die "Plaza de Armas".

Plaza de Armas
"Plaza de Armas"

Als erstes besorgte ich mir eine Prepaid-Karte, damit wir günstig telefonieren konnten. Bei dem Kauf kamen unsere Spanisch-Kenntnisse, die wir uns in den letzten beiden Jahren angeeignet hatten, zum ersten Mal zum Einsatz.
Nach dem Abendessen gab es eine erste böse Überraschung. Einer Teilnehmerin unserer Gruppe war die Handtasche mit 800$ und
dem Reisepass gestohlen worden. Lima ist nicht ganz ungefährlich und schon im Flughafen stehen Hinweise geschrieben, man soll nur autorisierte Taxis benutzen, weil Taxifahrer manchmal Touristen ausrauben. Auch soll man sich nachts nicht auf den Straßen aufhalten. Leider hatte die Teilnehmerin die Empfehlung von Markus, unserem Reiseleiter, nur das für das Abendessen nötige Geld und keinen Reisepass mitzunehmen, nicht befolgt.


Uralte Busse auf deren Seite die Straßennamen stehen, welche sie anfahren.

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